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30. Oktober 2011

Jägerschaft ist über zwei wildernde Hunde besorgt - Labrador-Retriever-Mischlinge

Bernburg: Jägerschaft ist über zwei wildernde Hunde besorgt
Zwei wildernde Hunde sorgen zur Zeit in der Bernburger Jägerschaft für Besorgnis. Von Mitte August bis jetzt wurden allein im Revier Bernburg fünf gerissene Rehe entdeckt. Da von Jägern schon mehrfach beobachtet wurde, dass die beiden schwarzen Labrador-Retriever-Mischlinge Jagd auf das Wild machen, liegt für sie der Verdacht nahe, dass die frei laufenden Hunde etwas mit dem gerissenen Wild zu tun haben.
Michael Warthemann, Vorsitzender der Jägerschaft Bernburg, hat deshalb im Auftrag anderer Jäger eine Anzeige wegen Ordnungswidrigkeit bei der Stadt Bernburg gestellt. "Es ist richtig, dass wir einen Hinweis bekommen haben, wir werden nach dem Gefahrhundegesetz ermitteln", bestätigt der städtische Dezernent Holger Dittrich.
Die Stadt werde den vermuteten Hundehalter anhören, sagt der Ordnungsdezernent. Da es sich um ein schwebendes Verfahren handele, könne er jedoch zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr sagen. "Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, werden wir ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten", erklärt Dittrich.
"Das Gesetz schreibt vor, dass wildernde Hunde abgeschossen werden dürfen", sagt Manfred Pürschel. Man sollte jedoch Rücksicht auf die Hundehalter nehmen, lautet die Einschätzung des Kreisjägermeisters. Genau dies scheint jedoch das Problem zu sein.
"Die Frage ist, wie man mit dem Hundehalter ins Gespräch kommt", meint Michael Warthemann. Wie er von einem Jäger weiß, sind die Hunde im Bereich Dröbel mehrfach ohne Besitzer angetroffen worden. Das Problem sei, dass die Rehe durch einen Zaun oberhalb des Fuhne-Wanderweges nicht flüchten könnten. Hunde oder Niederwild hätten hingegen Durchschlupfmöglichkeiten.
Bisher habe noch niemand persönlich beobachtet, dass die genannten Labrador-Retriever Rehe gerissen hätten. Die Tatsache, dass Rehe oder Kitze gerissen wurden, sei jedoch offenkundig.
Auch in Poley hat nach Auskunft von Warthemann ein Landwirt bereits beobachtet, dass zwei große schwarze Hunde Wild über den Acker hetzten. "Die Hunde machten in der Art des Vorgehens der Hetze den Eindruck, dass sie passioniert, erfahren und arbeitsteilig arbeiten", beschreibt Warthemann diese Beobachtung.
Die Verfolgung der Rehe habe damit geendet, dass am Ende eines Windschutzstreifens einer der Hunde ein Kitz griff und niederzog. Der betreffende Jagdpächter habe später beide Hunde beim Fressen an den Rehkadavern angetroffen. Einer der Hunde sei dann in das Tierheim Latdorf gebracht worden.
Neben den fünf gerissenen Rehen, die im Revier Bernburg gefunden wurden, ist auch in den Revieren Poley / Balberge ein sechstes gerissenes Reh entdeckt worden. Das Wild wurde durch den dortigen Jagdpächter entsorgt.Quelle: mz-web.de

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