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15. November 2012

Was unsere Hunde alles lernen können

Was unsere Hunde alles lernen können:
Ich weiß noch, was für ein tolles Gefühl es war, als Penny zum ersten Mal ihre Glocke leutete, weil sie rausgehen wollte. Über Wochen versuchte ich ihr diesen kleinen Trick beizubringen und ich dachte es ist hoffnungslos, sie würde es nie lernen. Plötzlich, an einem Nachmittag, läutete auf einmal die Glocke. Ich war im Bad und dachte mir, dass meine Freundin einen Scherz mit mir machte. Aber als ich zur Haustür ging, fand ich Penny brav vor der Türe sitzend und mich schwanzwedelnd ansehen. Sie hatte es verstanden.
Ich bin immer fasziniert darüber, was Hunde lernen können. Man könnte sogar sagen, dass es nichts gibt, was sie nicht lernen können – wenn wir es ihnen nur richtig beibringen.
Hunde werden als Drogenspürhunde oder Lawinensuchhunde eingesetzt. Bei diesen Tätigkeiten hilft natürlich die feine Nase weiter. Besonders Golden Retriever und Labrador Retriever werden zu Blindenhunde oder zur Unterstützung körperlich behinderter Personen ausgebildet. Das freundliche, ruhige Gemüt, aber auch die starke Persönlichkeit und das Selbstbewusstsein des Labrador Retriever sind Eigenschaften, die für diese Aufgabe von großer Bedeutung sind.
Ein Hund, der eine blinde Person durch die Großstadt führen kann, dabei Zebrastreifen und Fußgängerampeln, trotz Autolärm und hektischen Großstadttreiben, erkennen kann, muss charakterlich fest und einiges an Selbstbewusstsein mitbringen.
Vor einigen Monaten hatte ich mit einer Leserin kommuniziert, die sich gerade darauf vorbereitete, ihren Labrador als Blindenführhund zu erhalten. Sie sagte, dass sie künftig von Labrador-Dame bei allen Wegen begleitet werden würde – ob zur Arbeit oder privat und dabei würde der Hund sie über Boden- oder Höhenhindernisse (der Hund erkennt sogar, ob ein Hindernis, wo er natürlich unten drunter durchgehen kann, zu niedrig für den Mensch ist! Das muss man sich mal überlegen.) informieren. Er wird sie außerdem zu Zebrastreifen oder Fußgängerampeln führen, damit sie sicher Straßen queren kann.
Nur, damit wir uns richtig verstehen, meine Penny ist meilenweit davon entfernt, ähnlich gut ausgebildet zu sein. Aber darum geht es mir auch gar nicht. Diese Beispiele zeigen aber, was möglich ist, wenn man intensiv und mit viel Spaß mit seinem Hund trainiert.
Ein weiteres beeindruckendes Stück Hundetraining sieht man im nachfolgenden Video. Einen praktischen Einsatzzweck hat dieses Talent wohl nicht, soweit ich das überblicken kann. Aber wer seinem Hund so etwas beibringt, kann ihm auch einfachere Aufgaben, wie das ein- oder ausschalten des Lichts oder das Öffnen oder Schließen der Haustür beibringen.

Beeindruckend oder? Wer noch einige andere tolle Hunde-Videos ansehen möchte, dem lege ich die Videos von Zak George, einem amerikanischen Hundetrainer, ans Herz. Er besitzt drei Border Collies, die wirklich unglaublich gut folgen und trainiert sind. Da diese Tiere sehr gerne mit ihren Menschen arbeiten, benutzt er die Frisbee als Belohnung.

Ich glaube, man kann ziemlich sicher davon ausgehen, dass für die meisten Labradore die Belohnung mit Futter das geeignete Lockmittel darstellt ;) — aber man sollte es durchaus auch mal mit einem Ball oder mit der Frisbee probieren. Bei Penny funktioniert das Training mit einem Ball genauso gut, manchmal sogar noch besser, als mit einem Stück Futter. Sie spielt für ihr Leben gerne mit Bällen!

Aber wie man anhand dieser oben beschriebenen Beispiele und den Videos sehen kann, es gibt kaum Grenzen, was ihr mit euren Hunden erreichen könnt und auch die Art und Weise, wie man es dem Tier beibringt (immer unter der Prämisse, dass das Tier Freude hat, es zu lernen). Ich glaube, es gibt dabei weniger ein richtig oder falsch, es geht eher darum, herauszufinden, wie man am besten seinen Hund erreicht. Dabei spielt es eine untergeordnete Rolle, ob man mit Klicker, Futter oder Ball arbeitet.
Viel Spaß beim Üben!

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