Wir klapperten mehrere Tierärzte ab und landeten schließlich in der Linzer Tierklinik“, so der Zeller. Dort wurde Ivan geröntgt und der Grund für seine Schmerzen war schnell gefunden: zwei Projektile steckten in Brust und im linken Schenkel. Wie und wann diese dorthin gekommen sind, kann sich Ivans Besitzer nicht erklären. Da sich ein Projektil bereits verkapselt hat, geht man in der Tierklinik davon aus, dass die Schüsse zwischen einem halben und einem Jahr her sein müssen.
Anzeige erstattet
Der Hundebesitzer berichtete seinem Nachbarn Gerald Hofer von den Projektilen in dem Tier. Hofer hat ebenfalls einen Labrador und ist nun natürlich besorgt. „Es gibt jemanden, der auf Lebewesen schießt. Wir wissen nicht, auf wen er als Nächstes zielt“, sagt Hofer. Deshalb erstattete er auch Anzeige gegen unbekannt wegen Tierquälerei und setzte außerdem noch für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters dienen, 200 Euro Belohnung aus.
Bei der Polizei Bad Zell wartet man derzeit noch auf das Ergebnis der Untersuchung. „Erst wenn die Projektile heraußen sind, können wir sagen, womit genau geschossen wurde“, so ein Beamter. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass es ein Luftdruckgewehr war: „Ein Großkaliber hätte einen wesentlich größeren Schaden angerichtet.“ Noch gibt es keine Hinweise auf den Täter. Wer etwas Verdächtiges bemerkt hat, kann sich an die Polizei Bad Zell wenden (07263/7233).
Mehrere Fälle
Es ist dies nicht der erste Fall von Tierquälerei in dieser Region, der die Menschen erschüttert. Im Februar 2010 war eine Katze in Hagenberg mit sieben Schüssen aus einem Luftdruckgewehr tödlich verletzt worden. Auch ein Pony und ein weiterer Hund wurden im Süden des Bezirks Freistadt bereits angeschossen. Eine Verbindung zwischen diesen Fällen schließt die Polizei aber aus.
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